Evangelisch
Eisenstadt - Neufeld

(auch zum Weitergeben)

Orgelvorspiel

Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
feiern wir diesen letzten Gottesdienst des alten Jahres in schlichter, meditativer und auch gekürzter Form.
Ohne gemeinsamen Gesang und mit Maskenpflicht außer bei denen, die gerade liturgisch tätig sind.
Wir durchbrechen damit die gemeinsame Empfehlung der Religionsgemeinschaften, bis zum Ende des Lockdowns am 17.Jänner nächsten Jahres keine öffentlichen Gottesdienste zu feiern, der sich auch unser Presbyterium angeschlossen hat.

Die Lieder und Gebete sind auf dem Liedblatt abgedruckt. Falls Sie Gesangbücher verwenden, ersuchen wir, sie vorher und nachher eigenverantwortlich zu desinfizieren.

Nun lasst uns gehn und treten Lied 58, 1.2.6

Intonation der Orgel

(Lektorinnen)

  1. Nun laßt uns gehn und treten / mit Singen und mit Beten
    zum Herrn, der unserm Leben/ bis hierher Kraft gegeben.
  2. Wir gehn dahin und wandern / von einem Jahr zum andern,
    wir leben und gedeihen / vom alten bis zum neuen.
  3. Ach Hüter unsres Lebens, fürwahr, es ist vergebens
    mit unserm Tun und Machen, wo nicht dein Augen wachen.

Orgel: 1 Strophe

Psalm 121 – Ein Wallfahrtslied – für Menschen, die um die Gefährdungen und Segnungen des Weges wissen.

Im Gesangbuch Nr. 749.

    • (Pfr) 1. Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen.
      Woher kommt mir Hilfe?
    • (L1) 2. Meine Hilfe kommt von dem HERRN,
      der Himmel und Erde gemacht hat.
    • (L2) 3. Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen,
      und der dich behütet, schläft nicht.
    • (Pfr) 4. Siehe, der Hüter Israels schläft und
      schlummert nicht.
    • (L1) 5. Der HERR behütet dich;
      der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand,
    • (L2) 6. dass dich des Tages die Sonne nicht steche
      noch der Mond des Nachts.
    • (Pfr) 7. Der HERR behüte dich vor allem Übel,
      er behüte deine Seele.
    • (L1) 8. Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang
      von nun an bis in Ewigkeit!
    • Pfr.: Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist…
    • (Lektorinnen) wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Kyrie und Beichte

Laßt uns am letzten Tag des Jahres, am letzten Abend die Möglichkeit nutzen, vor Gott reinen Tisch zu machen und all das zurückzulassen, was uns belastet und hemmt. Die Scherben des vergehenden Jahres nicht mit in das neue zu nehmen, um sich wieder daran zu verletzen.
Unsere Schuld vor Gott zu bekennen und unbelastet in das neue Jahr zu gehen.

Ich lade Sie ein, dass wir nach einer Zeit der Besinnung, begleitet von leisem Orgelspiel, das Beichtgebet bedenken (Nr. 793 im Gesangbuch), das auch für die Einzelbeichte vorgeschlagen ist.
Diese Einzelbeichte ist nach wie vor auch eine evangelische Möglichkeit, auf die Sie mich auch während des Jahres ansprechen können.

Nun aber lasst uns vor dem Beichtgebet innehalten und das Gott einfach sagen, was unsere Herzen bewegt:

Stille mit Orgelmeditation

Wem danach ist, der mag dieses Beichtgebet im Herzen mitbeten. EG 793
„Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte, und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit. Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir. Amen.“

In der Vollmacht, die der Herr seiner Kirche gegeben hat, spreche ich dich los: Dir sind deine Sünden vergeben. Im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Lasst uns beten mit den Worten des alten Kirchengebetes (EG 854)

Bleibe bei uns, Herr,
denn es will Abend werden
und der Tag hat sich geneigt.

Bleibe bei uns
und bei deiner ganzen Kirche.
Bleibe bei uns
am Abend des Tages,
am Abend unseres Lebens,
am Abend der Welt.

Bleibe bei uns
mit deiner Gnade und Güte,
mit deinem heiligen Wort
und Sakrament,
mit deinem Trost und Segen.

Bleibe bei uns,
wenn über uns kommt
die Nacht der Trübsal und Angst,
die Nacht des Zweifels
und der Anfechtung,
die Nacht des bitteren Todes.

Bleibe bei uns
und bei allen deinen Gläubigen
in Zeit und Ewigkeit.

(Lektorinnen) Amen!

Lesung: Römer 8, 31b-39

Herr, dein Wort ist unsres Fußes Leuchte und ein Licht auf unsrem Wege. Halleluja.

Da am Jahresbeginn keine Gottesdienste vorgesehen sind, werden wir schon heute kurz die Jahreslosung des morgen beginnenden Jahres 2021 bedenken:

Lukas 6,36

„Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.“

Davor das Lied „Mir ist Erbarmung widerfahren“ – EG 355, 1.3

Intonation der Orgel

(Lektorinnen)

  1. Mir ist Erbarmung widerfahren, Erbarmung, deren ich nicht wert;
    das zähl ich zu dem Wunderbaren, mein stolzes Herz hat's nie begehrt.
    Nun weiß ich das und bin erfreut / und rühme die Barmherzigkeit.
  2. Das muss ich dir, mein Gott, bekennen, das rühm ich, wenn ein Mensch mich fragt;
    ich kann es nur Erbarmung nennen, so ist mein ganzes Herz gesagt.
    Ich beuge mich und bin erfreut / und rühme die Barmherzigkeit.

Orgel: 1 Strophe

CD: Siegfried Fietz, Von guten Mächten (auch auf youtube)

Abkündigungen

Wie erwähnt, sind die nächsten Gottesdienste bis einschließlich 17.Jänner ausgesetzt. Anregungen finden Sie auf Ihrem Liedzettel.
Ich bin von 2. bis 6. Jänner auf Urlaub. Die Vertretung hat Pfr. Kruse in Loipersbach.

Einige Losungsbücher und Kalender sind noch im Pfarramt erhältlich, auch nach dem Gottesdienst.
Die Kollekte dieses letzten Gottesdienstes des Jahres ist bestimmt für die eigene Pfarrgemeinde.
Die Gaben im Häuschen sind immer bestimmt für den Gemeindesaal – die Ausgaben für dieses Großprojekt, das einen wichtigen Schritt in unserer Gemeindeentwicklung gebracht hat, werden uns noch Jahre begleiten und notwendige Baumaßnahmen stehen uns bevor.

Friedensgruß

Die Herrnhuter Weihnachtskerze, eine Symbiose zweier oberlausitzer Traditionsunternehmen, die das Licht der Weihnacht heller erstrahlen lätßt.

So viele Gedanken, Gebete, Sorgen und Träume, Enttäuschungen, Beglückendes und gute Vorsätze mögen uns an diesem letzten Abend des Jahres 2020 bewegen.
Wir bringen sie anstatt gesprochener Worte in der Stille vor Gott und entzünden dazu zusätzlich zum beleuchteten Herrnhuter Stern in der Kirche die Herrnhuter-Kerze auf dem Altar.

Stille

Danke, Gott, dass Du unsere Gebete hörst,
die lauten und die leisen,
die wohl formulierten und die Stoßseufzer unseres Herzens,
selbst die unausgesprochenen Gebete finden eine Heimat bei Dir …

Jesus hat uns gesagt und gezeigt, dass wir zu Dir „Abba“ sagen dürfen, auf aramäisch, die Kinder sagen „Papa“, wir sagen „lieber Vater“ … Und so beten wir, wie Jesus es uns geschenkt hat:

Vaterunser

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Segen

Wir bitten Gott um seinen Segen an diesem letzten Abend im Jahr mit den beiden letzten Strophen des Eingangsliedes 58 „Nun lasst uns gehen und treten.“:

Gemeindelied: EG 58, 14+15

(ohne Intonation)

(Lektorinnen)

  1. Und endlich, was das meiste, füll uns mit deinem Geiste,
    der uns hier herrlich ziere / und dort zum Himmel führe.
  2. Das alles wollst du geben, o meines Lebens Leben,
    mir und der Christen Schare / zum sel'gen neuen Jahre.

Orgel: 1 Strophe

Da die nächsten Gottesdienste ausfallen und auch die Silvesternacht ruhig sein muss, wünsche ich Ihnen einen besinnlichen Jahresübergang ohne Streit und vielleicht – eine große Chance in diesen Zeiten – Dankbarkeit füreinander, ob nahe oder ferne.

Mit den Wünschen zum neuen Jahr

von Peter Rosegger

Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit
Ein bisschen mehr Güte und weniger Neid
Ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass
Ein bisschen mehr Wahrheit - das wäre was

Statt so viel Unrast ein bisschen mehr Ruh
Statt immer nur Ich ein bisschen mehr Du
Statt Angst und Hemmung ein bisschen mehr Mut
Und Kraft zum Handeln - das wäre gut

In Trübsal und Dunkel ein bisschen mehr Licht
Kein quälend Verlangen, ein bisschen Verzicht
Und viel mehr Blumen, solange es geht
Nicht erst an Gräbern - da blühn sie zu spät

Ziel sei der Friede des Herzens
Besseres weiß ich nicht

Das gewähre Euch der allmächtige und barmherzige Gott,
der + Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

(Amen)

Orgelnachspiel

Herrnhuter Stern in der Kirche in Eisenstadt

Außergewöhnliche Zeiten erfordern auch ungewöhnliche Maßnahmen.

Die Aussetzung der öffentlichen Gottesdienste bis einschließlich 17.1. sind ein Teil davon.

Bleiben Sie achtsam und behütet. Und denken Sie an Ihre(n) Nächste(n), der/ die gerade jetzt ein freundliches Wort, eine Hilfestellung, einen Anruf oder auch nur freundliche Anteilnahme braucht.

Gebet füreinander und einander Segen zusprechen ist ein deutliches Zeichen des Füreinanders.

(Alle Beiträge zu sehen im YouTube-Kanal EvangelischImBurgenland)

Bitte informieren Sie sich auf unserer Homepage: www.evang-eisenstadt.at (auch rechts oben „Impulse“) und evang.at/ Mitfeiern (viele Angebote zum Nachfeiern, z.B. Kigo in Schwechat) über geistliche Impulse in dieser Zeit. Und auch über nachzusehende wertvolle Beiträge wie die Mittagsgebete der Evangelischen Kirche in Österreich, die regelmäßigen evang. Gottesdienste am Sonntag um 9.30 Uhr aus Oberwart und besonders den nachzusehenden digitalen Adventkalender im Burgenland „Wort Lichter“.

 

Frau mit Kaffeetasse am Sofa

Ganz neu: SOFA NÖ: Pfarrerinnen und Pfarrer laden zum Gottesdienst aufs Sofa

Neues YouTube-Format dauert „nur so lange, dass der Kaffee warm bleibt.“

Zu einer Online-Gottesdienstreihe am Sofa laden im neuen Jahr die evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrer in Niederösterreich. “Sonntag für alle” (SOFA) heißt das neue Videoformat, bei dem Kurzgottesdienste vom Wohnzimmer des Pfarrhauses aus gefeiert werden, und damit auch auf die Sofas der Userinnen und User kommen.

“Das Besondere an SOFA ist: Wir reden von Gott und mit Gott genauso wie wir mit Freundinnen und Freunden reden, wenn wir mit ihnen auf dem Sofa sitzen”, sagt die Mödlinger Pfarrerin Anne Tikkanen-Lippl in einem kurzen Teaser auf YouTube. “Wir sprechen also so, dass es nicht nur die Insider verstehen.” Damit sollen auch kirchenferne Menschen angesprochen werden.

Los geht es am 1. Jänner auf dem YouTube-Kanal der Evangelischen Kirche in Österreich.